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Methoden

Für die Entwicklung der konsensvalidierten Liste der Pflegeheim-sensitiven Krankenhausfälle (PSK) haben wir eine modifizierte Variante der RAND/UCLA Appropriateness Method (RAM) eingesetzt. Sie kombiniert die im Delphi-Verfahren angewandte Befragung von Expert:innen mit einem persönlichen und vorstrukturierten Treffen. GKV-Routinedaten dienten als Grundlage für die Auswahl der Krankenhausentlassungsdiagnosen unter Pflegeheimbewohner:innen. Die Diagnosen, die häufig vorkamen, d. h. mit einem minimalen Prozentanteil von 0,1, wurden den Expert:innen zur Einschätzung vorgelegt.

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Veröffentlichungen zu den Ergebnissen finden Sie hier!

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Befragungsrunden

Mithilfe eines anonymisierten Online-Fragebogens wurden ca. 100 Expert:innen zweimal befragt. Die ausgewählten Krankenhausentlassungsdiagnosen wurden durch die Expert:innen auf ihr PSK-Präventionspotenzial, unter guten Bedingungen zukünftig im Pflegeheim behandelt werden zu können, eingeschätzt. Bei einigen Diagnosen gab es aber Diskussionsbedarf, der bei einem Experti:innenworkshop geklärt wurde.

Expert:innen-Workshop

In einem vorstrukturierten, qualitativen Workshop hat eine Reihe von Expert:innen die Ergebnisse der Befragungsrunden abschließend bewertet. Alle Diagnosen mit einem Potenzial von über 70 Prozent wurden in der Liste der Pflegeheim-sensitiven Krankenhausfälle zusammengeführt. Darauf aufbauend diskutierten die Expert:innen über mögliche Interventionen sowie Handlungsempfehlungen, um zukünftig Krankenhauseinweisungen von Pflegeheimbewohner:innen vorzubeugen.

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Kurzgutachten

Sechs Expert:innen aus den Bereichen der Geriatrie, der Allgemein- bzw. Familienmedizin, der Pflegewissenschaften, der Rechtswissenschaften, der Pharmakologie und der Gesundheitssystemforschung haben zu den Erkenntnissen aus Befragungsrunden und Workshop Gutachten erstellt. Der Fokus lag darauf, Interventionen und Handlungsempfehlungen zur Verringerung der Krankenhauseinweisungen von Pflegeheimbewohner:innen zu entwickeln. Rahmenbedingungen und Hürden bei der Umsetzung der Empfehlungen wurden dazu aus verschiedenen Sichtweisen dargestellt.

Auf einen Blick: Über 100 Diagnosen wurden aufgrund der GKV-Routinedaten ausgewählt, da sie unter Pflegeheimbewohner:innen häufig auftraten. Bei etwa der Hälfte der ICD-Diagnosen gaben die Expert:innen an, dass diese unter guten Bedingungen zum großen Teil im Pflegeheim behandelt werden könnten.

KONTAKT

Univ.-Prof. Dr. Sabine Bohnet-Joschko

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Lehrstuhl für Management und Innovation im Gesundheitswesen

Universität Witten/Herdecke

Alfred-Herrhausen-Straße 50

58448 Witten, Deutschland

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Projekttitel: „Bedarfsgerechte Versorgung von Pflegeheimbewohnern durch Reduktion Pflegeheim-sensitiver Krankenhausfälle“

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Dieses Projekt wurde mit Mitteln des Innovationsausschusses beim Gemeinsamen Bundesausschuss unter dem Förderkennzeichen 01VSF18026 gefördert.

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